Wie im Vorjahr, gibt jeder fünfte Deutsche (20 % 2022 vs. 20 % 2021) an, dass das eigene Zuhause sicher vor Einbrüchen sei. Der Anteil an Personen, die ihr Zuhause als unsicher einstufen, bleibt zu dem Vorjahr annähernd konstant (23 % 2022 vs. 22 % 2021). Weiterhin nutzt fast die Hälfte der Deutschen keine Absicherungssysteme (45 % 2022 vs. 46 % 2021). Beliebt sind jedoch spezielle Sicherungen für Türen und Fenster, um sich beispielsweise vor Einbrüchen oder Raub zu schützen. Während die Deutschen zwar großes Vertrauen in Alarmanlagen (37 % 2022 vs. 37 % 2021) haben, nutzen allerdings nur wenige diese auch im privaten Gebrauch (9 % 2022 vs. 9 % 2021). Die Mehrheit hat immer noch das größte Vertrauen in spezielle Sicherungen für Türen (39 % 2022 vs. 40 % 2021).
Etwa ein Viertel der Deutschen plant in den nächsten 12 Monaten ein Sicherheitssystem zu erwerben (24 %). Für diejenigen, die sich ein Absicherungssystem anschaffen möchten, sind Überwachungskameras (9 %), Türsicherungen (7 %) und Alarmanlagen (6 %) am attraktivsten. Um sich über Einbruchschutz-Maßnahmen zu informieren, würde die Mehrheit immer noch die Polizei (46 % 2022 vs. 46 % 2021) und das Internet (42 % 2022 vs. 43 % 2021) als Quellen nutzen. Wie auch im Vorjahr wissen etwa zwei Drittel der Deutschen nicht, dass der Staat Einbruchschutz-Maßnahmen finanziell fördert (67 % 2022 vs. 69 % 2021).
Mehr als die Hälfte der Wohneigentümer besitzen Absicherungssysteme, um sich vor Einbrüchen zu schützen. Im Vergleich nutzen nur rund ein Drittel der Personen, die kein Wohneigentum besitzen, ein Absicherungssystem.
Für Hausbesitzer haben eine sichere Wohngegend (62 % vs. 56 %) und andere Menschen oder Haustiere (46 % vs. 39 %) eine höhere Priorität, als für Personen, die in einer Wohnung leben. Hausbesitzer haben zudem mehr Angst, wenn sie nachts zu Hause (9 % vs. 5 %) oder auf Reisen (16 % vs. 10 %) sind, als Personen in einer Wohnung. Dabei nutzen Hausbesitzer weiterhin häufiger Absicherungssysteme (64 % vs. 47 %) oder planen diese in der Zukunft anzuschaffen (41 % vs. 32 %).
Für Personen, die Wohneigentum besitzen, in einem Haus oder auf dem Land wohnen, steigt die Sorge vor Einbrüchen wieder auf das Niveau von 2020 an. Im Vergleich nutzen mehr Personen Absicherungssysteme, die auf dem Land wohnen, als Personen, die in der Stadt wohnen. Nichtsdestotrotz steigt der Gebrauch von Absicherungssystemen bei Personen, die in der Stadt wohnen, leicht an (42 % vs. 38 %).