Hanka-Kupfernagel ©Marcel Hilger

Hanka Kupfernagel

Impressionen

Wegbereiterin des deutschen Frauen-Radsports

Eine größere Ehre kann es für eine Rad-Sportlerin oder einen Rad-Sportler kaum geben: Im thüringischen Dörtendorf wurde eine Rampe mit bis zu 16 Prozent Steigung nach der der Ausnahme-Athletin benannt. Jedes Jahr quälen sich die Frauen bei der Thüringen-Rundfahrt den „Hanka-Berg“ hinauf und nicht selten entscheidet dieser Scharfrichter über Sieg und Niederlage bei der Etappe. Bis heute ist Hanka Kupfernagel in ihrer früheren Heimat, geboren wurde sie in Neustadt an der Orla in Ost-Thüringen, unvergessen – und nicht nur da: In Deutschland wie auch auf der ganzen Welt steht ihr Name für Frauenrad-Sport auf höchstem Niveau. Auf ganz unterschiedlichen Terrains: Hanka Kupfernagel war im Cyclocross, auf der Bahn, mit dem Mountainbike und auf der Straße erfolgreich: Sie wurde acht Mal Weltmeisterin. Insgesamt gewann sie 18 Medaillen bei Weltmeisterschaften, einmal Silber bei Olympischen Spielen und wurde 35-mal deutsche Meisterin. 2019 meldete sie sich nach fast drei Jahren Wettkampfpause zurück und holte auf Anhieb Silber bei der Radcross-DM. Damit fuhr sie nur um einen Rang an ihrem 14. Titel in dieser Disziplin vorbei. Heute genießt Hanka Kupfernagel die Zeit mit ihrer jungen Familie, sie ist regelmäßig auf dem Bike unterwegs und gibt ihr großes Wissen und ihren Erfahrungsschatz weiter.   

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